Unsere heimischen Amphibien wandern im Frühjahr zu ihren Laichgewässern, dabei müssen sie leider häufig Straßen überqueren. Viele schaffen es nicht und kommen “unter die Räder”.

Die Amphibienhilfe ist ein Projekt des NABU in Lindlar. Seit mehr als 4 Jahrzehnten sind, mit ausdrücklicher Billigung der Gemeinde, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Gemeindegebiet im Einsatz, betreuen Amphibienschutzzäune und bringen die Tiere in Eimern über die Straße zum Gewässer. Dabei werden die Populationen gezählt und protokolliert.

Auch in diesem Jahr sind wir gespannt auf die Anzahl der Amphibien, weil deren Lebensraum durch den Klimawandel vielerorts massiv betroffen ist. Abnehmende Populationen, auch hier in Lindlar, sind Alarmsignale für gestörte Ökosysteme. Kommt dazu noch vielfacher Tod auf den Straßen, können gefährdete Arten lokal sogar vom Aussterben bedroht sein.

Möchten Sie sich im Naturschutz engagieren? Wir suchen dringend Verstärkung! März und April, je nach Wetterlage, morgens oder abends, ein- bis zweimal pro Woche, an festen Einsatzstellen. Sie werden von erfahrenen Helfern angeleitet und begleitet!

Interessiert? Bitte melden Sie sich unter 0152-53474719 (Schmiemann), 02266-2357 (Esser) oder 02266-1860 (Schmitt).

Eine große Bitte an alle Autofahrer*innen: Fahren Sie während der Amphibienwanderung bei Dämmerung bzw. Dunkelheit auf folgenden Straßen achtsam und reduzieren Sie dort bitte freiwillig das Tempo: Auf der L 284 bei Quabach (Amphibienzaun), Georghausen, Merlenbach und Schätzmühle, auf der L 299 zwischen Krähsiefen und Halfenslennefe (Amphibienzaun), und auf der L 97 bei Steinenbrücke.

Es ist nur für wenige Wochen, dient auch Ihrer eigenen Sicherheit, und Sie unterstützen damit den Naturschutz. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

“Kröten auf Wanderschaft in Lindlar” überqueren leider auch Straßen… Bitte fahren Sie achtsam!   Foto: Torsten Schmiemann