
Die UN hat den 29. September zum Tag gegen Lebensmittelverschwendung und Lebensmittelverlust (International Day of Food Loss and Waste Reduction) erklärt. Lebensmittelabfälle entstehen in jedem Sektor: in der Lebensmittelverarbeitung, im Handel und nicht zuletzt in jedem Haushalt. In Deutschland entstehen ca. 11 Millonen Tonnen Lebensmittelabfälle pro Jahr. Der größte Teil fällt bei den Verbraucher*innen zu Hause an. Alle Lebensmittel, die „umsonst produziert“ werden, sind mit einem hohen Klimafußabdruck verbunden. Wer also die Lebensmittelverschwendung reduziert, der betreibt aktiven Ressourcen- und Klimaschutz.
Wir tappen regelmäßig in sogenannte „Wegwerffallen“. Wir kaufen zu viel oder wir kaufen Dinge, die wir gar nicht brauchen. Zu Hause werden sie dann in den Kühlschrank gestellt und vergessen. Essensreste vom Vortag landen in der Tonne. Durch richtige Lagerung oder kreative Weiterverarbeitung könnten diese Lebensmittel gerettet werden und wir könnten Abfall vermeiden. Die Frage ist also: Welche Gewohnheiten können wir ändern, um die Lebensmittelabfälle zu reduzieren?
Hier einige Tipps: Vor dem Einkauf überlegen was wirklich benötigt wird und einen Einkaufszettel benutzen. Wer sich für einen digitalen Einkaufszettel interessiert – hier kann man sich einen Überblick verschaffen: Einkaufslisten-Apps.
Auf Packungsgrößen achten. Zeit nehmen beim Einkauf und bewusst auswählen. Verderbliche Lebensmittel richtig kühlen und beim Befüllen des Kühlschranks die Kältezonen beachten. Nicht leicht verderbliche Waren z. B. dunkel und trocken lagern. Regelmäßig Haltbarkeitsdatum im Schrank kontrollieren. Abgelaufene Lebensmittel erst mit den Sinnen prüfen. Kreative Resteverwertung kann immer stattfinden. Hilfreiche Tipps finden sich im Internet, z.B. auf der Webseite www.zugutfuerdietonne.de oder mithilfe einer Reste-Rezepte-App.
Lebensmittel wertschätzen: Lebensmittel müssen wieder mehr wertgeschätzt werden. Dabei spielen unsere Konsumgewohnheiten eine große Rolle. Es ist gar nicht so schwer, Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Wir müssen uns erst einmal bewusst machen, dass Obst und Gemüse natürliche Produkte sind und es daher ganz selbstverständlich ist, dass sie nicht immer perfekt aussehen. Als Verbraucher*in ist es hilfreich, zu schauen, was man eigentlich wegwirft und dort sollte man ansetzen. Weitere hilfreiche Informationen und Tipps finden sich auch auf der Webseite der Vebraucherzentrale.
